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Wintergarten richtig gestalten und errichten: Wichtige Hinweise

Wintergarten richtig gestalten und errichten: Wichtige Hinweise

Die Planung eines Wintergartens erfordert viel Aufmerksamkeit: Welche Größe ist optimal, welche individuellen Wünsche sollen berücksichtigt werden, und welches Material – Holz, Aluminium oder Kunststoff – eignet sich am besten? Hier erhalten Sie wertvolle Tipps für die richtige Planung und den Bau eines Wintergartens.

Um unerwartete Probleme zu vermeiden, ist eine gründliche Planung des Wintergartens unerlässlich. Beginnen Sie mit einer groben Skizze, um den Grundriss zu entwerfen. Achten Sie darauf, den Platzbedarf für die Inneneinrichtung einzuplanen, da dies die Mindestgröße des Wintergartens bestimmt. Wenn der Wintergarten mehrere Räume miteinander verbinden soll, müssen zudem ausreichend Durchgangszonen eingeplant werden.

Unterstützung bei der Planung

Wer einen Wintergarten bauen möchte, kann auf die Expertise von Architekten oder spezialisierten Wintergarten-Planern zurückgreifen. Eine kostengünstigere Alternative ist es, Wintergarten-Kataloge zu durchstöbern und für die favorisierten Modelle basierend auf der eigenen Skizze direkt beim Anbieter ein unverbindliches Angebot einzuholen. Adressen von Herstellern und nützliche Planungshilfen finden Sie beispielsweise beim Wintergarten-Fachverband. Achten Sie bei der Auswahl nicht nur auf die Preise, sondern auch auf die Qualität der unterschiedlichen Modelle – oft lohnt es sich, etwas mehr zu investieren.

Baugenehmigung für den Wintergarten

Wenn für Ihr Wohngebiet ein Bebauungsplan mit entsprechenden Vorschriften existiert, benötigen Sie in der Regel keine vollständige Baugenehmigung, sondern lediglich eine Bauanzeige bei der Gemeinde. In einigen Bundesländern gibt es zudem vereinfachte Genehmigungsverfahren. Renommierte Wintergartenfirmen bieten auf Wunsch die Erstellung aller notwendigen Unterlagen an, wie etwa Konstruktionszeichnungen, Lagepläne, statische Berechnungen, Brandschutzangaben und Berechnungen gemäß der Energieeinsparverordnung. Auf Wunsch übernehmen sie sogar die Abwicklung der Formalitäten. Je nach Verfahren sollten Sie mit einer Wartezeit von vier bis zwölf Wochen bis zur Baugenehmigung rechnen.

Wohn- oder Kaltwintergarten?

Je nach Bauweise und Ausstattung kann ein Wintergarten entweder ein beheiztes, ganzjährig nutzbares Zimmer – der sogenannte „Wohnwintergarten“ – oder ein nur wenig beheizter „Kaltwintergarten“ sein. Letzterer kann sich an sonnigen Wintertagen jedoch so stark aufheizen, dass er zu einem gemütlichen Rückzugsort wird. Es gibt auch Zwischenformen, die je nach Bedarf mehr oder weniger temperiert sind. Der Kaltwintergarten wird oft an die Hauswand angebaut und wandelt eine Terrasse in zusätzlichen Raum um. Die Konstruktion ist einfacher und daher kostengünstiger. Beim Wohnwintergarten hingegen muss geprüft werden, ob Wände entfernt werden müssen, um den Raum als Wohnfläche zu erweitern. Die Technik ist komplexer, und man sollte auch die höheren laufenden Kosten, insbesondere für die Heizung, berücksichtigen.

Verschiedene Wintergarten-Bauarten

Ein Anlehn-Wintergarten ist eine kostengünstige und daher weit verbreitete Variante. Er besteht aus einer einfachen Pultdachkonstruktion, die direkt an das Gebäude angebaut wird. Einige Hersteller erweitern den Anlehn-Wintergarten um einen sogenannten Solarknick – dabei ist die vordere Hälfte des Dachs steiler geneigt als die hintere, um den Lichteinfall bei tief stehender Sonne zu optimieren. Um den Anlehn-Wintergarten architektonisch gut mit dem bestehenden Wohnhaus zu verbinden, ist etwas gestalterisches Feingefühl erforderlich. Es empfiehlt sich, die Linien des Gebäudes möglichst fortzuführen und auch bei der Wahl des Baumaterials sowie der Farbanstriche auf die Gestaltung des Wohnhauses abzustimmen.

Ein Polygon-Wintergarten stellt eine aufwändigere Bauweise dar. Mit einem sechs- oder mehreckigen Grundriss, der an einen Pavillon erinnert, ist er besonders bei Häusern mit entsprechend gestalteten Dächern eine ästhetische Alternative. Allerdings ist die Raumausnutzung aufgrund der nicht rechtwinkligen Form weniger effizient. Zudem erfordert der Einbau einer Schattierung je nach Anzahl der Ecken einen höheren Aufwand. In Bezug auf Lichteinfall und Wärmespeicherung bietet der Polygon-Wintergarten jedoch Vorteile gegenüber einem rechteckigen Modell: Das Licht trifft weniger stark reflektiert auf die Seitenflächen, da es immer in relativ stumpfen Winkeln einfällt. Zudem sorgt das Verhältnis von Luftvolumen zu Außenfläche für eine bessere Wärmespeicherung, je mehr sich der Grundriss der Kreisform annähert, wodurch der Wintergarten in den kalten Monaten langsamer auskühlt.

Der Über-Eck-Wintergarten ist die aufwendigste und teuerste Bauweise. Aufgrund der komplexen Dachkonstruktion und des höheren Glasbedarfs für die gleiche Nutzfläche sind die Kosten höher. Auch die statischen Anforderungen sind anspruchsvoller, da die Hauswand nur einen kleinen Teil der Tragstruktur ausmacht. Doch die Vorteile sind deutlich: Mit einem Über-Eck-Wintergarten genießt man einen Panoramablick von 270 Grad auf den Garten und kann je nach Ausrichtung des Wintergartens den ganzen Tag über von der vollen Sonneneinstrahlung profitieren. Viele Hersteller, die ursprünglich auf den Bau von Gewächshäusern spezialisiert waren, bieten mittlerweile diese freistehenden Modelle an.

Welches Material ist das richtige für Ihren Wintergarten?

Holz ist ein beliebtes Material für Wintergärten. In der Regel verwenden Hersteller Brettschichtholz, das aus mehreren dünnen Brettern zusammengesetzt wird. Der Vorteil: Es verzieht sich nicht, bleibt stabil und kann höheren Belastungen standhalten. Zudem hat Holz hervorragende Dämmeigenschaften und speichert Wärme besser als andere Materialien. Allerdings hat Holz auch seine Nachteile: Viele Holzarten sind nicht besonders witterungsbeständig und benötigen regelmäßig einen neuen Schutzanstrich, insbesondere im Außenbereich. In Wintergärten mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie bei vielen Pflanzenarten entstehen, kann Holz ebenfalls problematisch sein. Zwar schafft es eine angenehme, wohnliche Atmosphäre, doch um die Stabilität von Stahl oder Aluminium zu erreichen, ist bei Holz eine deutlich massivere Konstruktion erforderlich – selbst wenn man hartes Tropenholz verwendet.

Aluminium ermöglicht es, filigrane Wintergärten mit großen Glasflächen zu gestalten, da es leicht und stabil ist. Ein großer Vorteil ist, dass Aluminium nicht rostet, weshalb auf einen Schutzanstrich verzichtet werden kann. Damit es jedoch nicht zu Wärmeverlusten kommt, sollten Innen- und Außenprofile durch eine isolierende Kunststoffeinlage verbunden werden. Wer sich für Aluminium entscheidet, findet auf dem Markt ausgereifte Lösungen, da viele Hersteller vorgefertigte Bauteile anbieten, die sich schnell und einfach montieren lassen. Besonders bewährt haben sich Verbundbauweisen aus Holz und Aluminium: Die tragende Holzstruktur wird außen mit hinterlüfteten Aluminiumblenden abgedeckt, und auch Scheibenhalterungen können aus Aluminium bestehen, die auf innenliegende Holzträger geschraubt werden.

Tipp: Die tragende Konstruktion von Metall-Wintergärten sollte das CE-Zeichen tragen und nach DIN EN 1090 zertifiziert sein.

Bodenbelag: Holz, Fliesen oder Pflaster

Bei der Wahl des Bodenbelags für Ihren Wintergarten spielen nicht nur ästhetische Aspekte eine Rolle, sondern auch die Lebensdauer und Belastbarkeit des Materials.

Holzböden sorgen für eine warme und wohnliche Atmosphäre und sind angenehm fußwarm. Sie heizen sich nicht so schnell auf wie Steinböden, was jedoch bedeutet, dass sie die eintretende Sonnenwärme nicht so gut speichern, was im Winter von Nachteil sein kann. Holz darf, auch bei guter Oberflächenversiegelung, nicht über längere Zeit feucht werden, etwa durch Gieß- oder Schwitzwasser. Aus diesem Grund sind sie für pflanzenreiche Wintergärten nur bedingt zu empfehlen. Zudem sind Holzböden aufgrund ihrer hohen Isolationswirkung nicht ideal für den Einsatz mit Fußbodenheizungen. Besonders empfehlenswert ist Hartholzparkett aus Buche oder Eiche, da es eine druckfeste und widerstandsfähige Oberfläche bietet. Weichere Holzarten wie Fichte oder Tanne sind empfindlicher. Als Unterbau wird eine Betondecke mit Stahlverstärkung und nach unten isoliertem Bereich benötigt.

Fliesenböden sind in der Herstellung zwar aufwändiger, aber oft die beste Wahl. Sie sind robust, pflegeleicht und, je nach Material, unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Abnutzung. Fliesen speichern Sonnenwärme schnell, geben sie jedoch auch rasch wieder ab, wenn die Betondecke nicht ausreichend isoliert ist. Um kalte Füße im Winter zu vermeiden, ist die Installation einer Fußbodenheizung ratsam. Durch die Wahl des richtigen Materials kann auch der psychologische Wärme-Effekt gesteigert werden: Terrakotta-Fliesen werden beispielsweise bei gleicher Temperatur als wärmer empfunden als helle Steingutfliesen. Auch Natursteinplatten bieten ähnliche Eigenschaften, erfordern jedoch oft eine versiegelte Oberfläche, um das Eindringen von Verunreinigungen und Flecken zu verhindern.

Pflasterböden sind kostengünstig und einfach zu verlegen. Sie eignen sich besonders für unbeheizte Wintergärten, da der Unterbau hier aus einer verdichteten Schottertragschicht besteht, nicht jedoch aus einer isolierten Betondecke. Das Beheizen eines solchen Wintergartens würde zu hohen Wärmeverlusten führen. Ein Vorteil von gepflasterten Böden in kalten Wintergärten ist, dass Sie die Anordnung und Größe der Grundbeete für Ihre Pflanzen später ohne großen baulichen Aufwand ändern können.

Verglasung: Echtglas oder Kunststoff?

Die Verglasung eines Wintergartens ist entscheidend für den sogenannten Treibhaus-Effekt: Das eindringende Sonnenlicht wird teilweise als Wärmestrahlung vom Boden und den Wänden wieder abgegeben. Diese Wärmestrahlung kann das Glas nicht durchdringen, wodurch sich der Innenraum aufheizt. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt vor, dass bei beheizten Wintergärten mit weniger als 50 Quadratmetern Grundfläche die verglasten Seitenwände einen U-Wert (Kennzahl für den Wärmeverlust) von höchstens 1,5 aufweisen müssen. Dachflächen dürfen einen U-Wert von 2,0 nicht überschreiten. Während die Tragekonstruktion in der Regel diese Werte nicht erreicht, können moderne Standard-Doppelverglasungen mit einem U-Wert von 1,1 problemlos die Grenzwerte einhalten. Dreifachverglasungen erreichen sogar einen U-Wert von 0,6. Ein Nachteil dieser Verglasungen ist jedoch, dass sie 50 Prozent des einfallenden Sonnenlichts reflektieren. An trüben Wintertagen wird der Energie-Einspareffekt stark reduziert, da die Sonne den Wintergarten an sonnigen Frühlings- und Herbsttagen nicht ausreichend erwärmen kann.

Bei der Verglasung sollten auch Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden: Im Dachbereich ist Sicherheitsglas zwingend erforderlich, da herabfallende Glasscherben eine erhebliche Verletzungsgefahr darstellen. Verbundsicherheitsglas enthält eine Folie, die verhindert, dass die Scheiben zerbrechen, und ist im Gegensatz zu Drahtglas, das ein Metallgewebe enthält, vollkommen transparent. Allerdings ist es auch teurer. Eine gelegentlich angebotene Alternative ist Acrylglas, besser bekannt unter dem Markennamen Plexiglas. Acrylglas ist eine transparente Kunststoffverbindung aus Polymethylmethacrylat (PMMA) und ist leichter als echtes Glas (etwa halb so schwer). Es ist zäh, splitterfest sowie witterungs- und UV-beständig. Stegplatten aus Acrylglas bestehen aus zwei Scheiben, die durch schmale Kunststoffstege miteinander verbunden sind. Diese Bauweise erhöht die Stabilität und Wärmedämmung, ohne die Durchsicht wesentlich zu beeinträchtigen. Ein Nachteil von Acrylglas ist jedoch, dass es nicht kratzfest ist. Staubablagerungen hinterlassen oft Kratzer, besonders beim Reinigen. Daher sollte trotz der vielen positiven Eigenschaften echtes Glas bevorzugt werden.

Ein immer häufiger angebotenes Feature von Wintergartenherstellern ist selbstreinigendes Glas. Diese Verglasung ist mit einer Spezialbeschichtung versehen, die verhindert, dass sich Schmutzpartikel ablagern. Unter dem Einfluss von UV-Licht werden organische Partikel auf der Oberfläche zersetzt, sodass sie keine feste Bindung mit dem Glas eingehen. Bei stärkeren Regenfällen wird der Schmutz dann weitgehend rückstandslos abgewaschen.

 

Vorsicht vor sehr günstigen Angeboten

Wie geht man beim Bau eines Wintergartens vor?

Die wichtigste Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss, ist: Wie soll der Wintergarten genutzt werden? Möchten Sie einen besonderen Raum mit viel Licht und Nähe zur Natur schaffen, einen zusätzlichen Wohn- und Arbeitsbereich integrieren oder einen Platz zur Überwinterung von Kübelpflanzen einrichten? Diese Entscheidung beeinflusst sowohl die Lage als auch die Größe des Wintergartens. Bei den technischen und baurechtlichen Aspekten empfiehlt es sich, einen kompetenten, lokalen Fachbetrieb hinzuzuziehen, der Sie bei der Planung und Umsetzung unterstützt.

Mit welchen Kosten muss man rechnen?

Die Kosten variieren je nach Größe, Bauart und Ausstattung des Wintergartens. Zur groben Orientierung kann man sagen, dass ein solider Wohnwintergarten inklusive Fundament und Bauantrag kaum unter 2.500 € pro Quadratmeter zu realisieren ist. Holen Sie mehrere Angebote von Anbietern vor Ort ein, um eine realistische Vorstellung von den Preisen zu bekommen. Referenzobjekte und eine aussagekräftige Ausstellung sind ebenfalls hilfreich, um einen Eindruck von der Qualität der Anbieter zu gewinnen. Seien Sie jedoch vorsichtig bei besonders günstigen Angeboten – in solchen Fällen sollten Sie kritisch nachfragen, besonders wenn der Anbieter aus Regionen kommt, in denen wenig Schnee fällt, da dies auf potenzielle Kompromisse bei der Qualität hinweisen könnte.

Woran sollte man nicht sparen?

Bei der Planung eines Wintergartens sollten Sie nicht an den wichtigen Aspekten wie ausreichenden Lüftungsmöglichkeiten, der richtigen Verglasung und einer schnell reagierenden, ausreichend dimensionierten Heizung sparen. Diese Faktoren können nachträglich nur mit großem Aufwand korrigiert werden, was sowohl Zeit als auch Kosten verursacht. Bei der Beschattung hingegen können Sie später noch gut nachrüsten, wenn dies zu einem späteren Zeitpunkt notwendig wird.

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